Ihre
Hauptaufgabe besteht darin, den Takt der Satelliten vom GPS (Global Positioning
System ) an ihre Ausgänge zu leiten.
Falls der Takt vom GPS zu ungenau
wird, oder angeschlossene Taktzuleitungen aus anderen Netzen die maximale
Abweichung vom Referenztakt überschreiten,
soll dieser Takt von der SASE verbessert
werden. Dazu bedient sich die SASE eines hochstabilen Quarzoszillators,
genannt TOM (Tracking Oscillator Module).
Der im TOM befindliche Quarz schwingt weitgehend frei und ist nur schwach
an das Eingangssignal gekoppelt.
Dies bewirkt, daß kurzfristige
Taktschwankungen am Eingang der SASE nicht am Ausgang wirksam werden.
Eine Besonderheit des TOM ist, daß
der Quarz in einem Ofen eingebaut ist, der konstant auf 88° gehalten
wird.
Wird der TOM in Betrieb genommen,
kann es mehrere Stunden dauern, bis der Quarz seine Betriebstemperatur
erreicht hat.
Da
die SASE eine wichtige Funktion übernimmt, wurde auf die Ausfallsicherheit
besonderen Wert gelegt.
Es besteht die Möglichkeit bis
zu 6 Eingangssignale auf zu schalten, wovon immer nur eines zur Steuerung
des TOM verwendet wird.
Die SASE überprüft ständig
die Qualität aller Eingänge und schaltet im Bedarfsfall automatisch
auf einen anderen Kanal um.
Sollte kein Eingangskanal mehr vorhanden
sein, liefert die SASE immer noch einen stabilen Takt.
Alle für den Betrieb der SASE
erforderlichen Module sind doppelt vorhanden.
Der Supervisor (ESM-Modul) und das
Alarm Board sind nur einfach vorhanden.
Er ist zum Betrieb der SASE nicht
erforderlich und dient Konfigurations- und Managementaufgaben.
Das
ESM ist ein 486er PC als Einschub-Version mit Flash-Prom an Stelle einer
Festplatte.
Auf der Vorderseite befindet sich
eine DB9-Buchse über die mittels Nullmodemkabel ein PC angeschlossen
werden kann.
Als
Referenzquellen für die Erhaltung sind primär an den an den SASEn
GPS- Empfänger angeschlossen.
Als Sekundär-Takt wurde bisherder
Takt der DTAG benutzt. Da dieser aber nicht für die Synchronisation
ausreicht,
sind alle Eingänge der DTAG Leitungen
disabled worden. Zukünftig ist es geplant, den Sekundärtakt vom
OTN-Netz einzuspeisen.
Syncview
Syncview
ist das NMS zur SASE.
Es
ermöglicht die Alarmbearbeitung, Konfiguration und Performance-Messungen.
Syncview ist auf einem PC-Server mit
X.25-Karte installiert.
Die SASE sind über unser DPN
X.25-Netz mit dem Server verbunden.
Eine genaue Aufstellung der DPN-Ports
ist aus einer Excel Tabelle zu entnehmen.
Die
Oberfläche zeigt Icons der SASE’n. Die sich drehende Erdkugel zeigt
an, daß die SASE remote erreichbar ist.
Im Feld darunter ist der Standort
der SASE eingetragen. Die Säule aus 5 kleinen Zylindern zeigt den
Alarmstatus an.
Ein Doppelklick auf eine SASE öffnet
das Config-Fenster. Es zeigt schematisch den Aufbau und Status der SASE.
HOME